Unsere Werkzeuge neu denken – Die Referenz-Materia medica als Basis der Materia medica-Revision

Datum/Zeit
Datum - 09.11.2024
10:00 - 17:30

Veranstaltungsort
Ökohaus Frankfurt West

Kasseler Strasse 1A
60486 Frankfurt

Kategorien


Themen und Beschreibung

Herr Dr. med. Carl Rudolf Klinkenberg
Privatpraxis: Klostergasse 3, 76275 Ettlingen – www.drklinkenberg.de
Dr. med. Carl Rudolf Klinkenberg, Facharzt für Allgemeinmedizin, praktiziert Homöopathie seit 1993 in eigener Praxis. Zahlreiche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Buchbeiträge, über schwere Krankheitsfälle, Krebsbehandlung, ADHS, Fallanalyse
nach Kent, Boger und Bönninghausen, Kriterien für Verifikationen und Kasuistiken, Materia medica und Repertorium, Grundlagen der Homöopathie und andere. Mitarbeit an einer Reihe wissenschaftlicher Projekte, u.a. Vorbereitung eines Masterstudiengangs in Magdeburg. Internationale Vortrags- und Seminartätigkeit, Präsident internationaler Tagungen. Erster Preisträger
des Emil-Schlegel-Preises 1999 für die Arbeit „Leitlinien zur homöopathischen Krebsbehandlung“.
Seit 2006 Entwicklung der Konzepte für eine Materia medica-Revision. 2009 bis 2018 Forschung über Hahnemanns Leben in Paris, Biografie in Vorbereitung. Seit 2012 Erarbeitung einer vollständigen Referenz-Materia medica und eines -Repertoriums auf der Basis der Primärquellen.
Seit 1805 wurden für die Praxis wichtige Daten in Symptomensammlungen,
Materia medica-Werken, Zeitschriften und Repertorien niedergelegt. Unsere
Arzneisymptome und klinischen Erfahrungen finden sich in zahlreichen Quellen
verstreut. In der täglichen Praxis ist es nicht möglich, in allen Quellen nachzuschlagen. Deshalb verwenden Homöopathen meist nur ein Repertorium und nur eine oder wenige Materia medicae für die Arzneiwahl, die jedoch nur etwa 60% der verfügbaren Informationen enthalten.
Seit 2016 entwickeln wir mit einer Arbeitsgruppe eine umfassende Software, mit
der wir die in den Quellen verstreuten Symptome in der Referenz-Materia medica
(RMM) zusammenfassen. Die einzelnen Symptome werden durch Textvergleiche
chronologisch abgeglichen und verarbeitet. Dabei werden sie auf die Originalsymptome zurückgeführt, Fehler werden bereinigt, alle Dopplungen eliminiert.
Erstmalig werden die Höherbewertungen verschiedener Autoren aufgrund
klinischer Erfahrungen, beginnend bei Hahnemann, Hartlaub, Jahr, Noack,
Bönninghausen über Hering, Lippe, Allen, Kent, Clarke, Boger, Phatak und
vielen anderen, in einer einzigen Materia medica erfasst und mit Hilfe eines
modernen Gradierungssystems sichtbar gemacht.
Die RMM bietet eine nachhaltige Lösung der Probleme unserer Werkzeuge, die
seit 190 Jahren andauern. Unser Ziel ist die Erstellung einer möglichst vollständigen, geprüften Basis-Materia medica und darauf aufbauend ein verlässliches Repertorium. Dies ermöglicht eine höhere Sicherheit der Arzneiwahl.
Im Seminar stelle ich die wichtigsten Aspekte unserer Arbeit vor. Darüber hinaus
ist es eine Gelegenheit, fachliche Fragen der RMM zu diskutieren und Anwenderwünsche einzubringen. Weitere Themen entnehmen Sie dem Zeitplan.

10.00-11.30 Uhr = Vortrag – 2 Unterrichtseinheiten:
Grundlagen: Hahnemanns Entwurf einer MM mit Graden. Die Entwicklung der Gradierung in MM und Repertorium. Fehler in der MM am Beispiel der CK; Auslassungen und Fehleinträge in Kent´s Repertorium. Die wichtigsten MM-Werke, Analyse ihrer Stärken und Schwächen.
Eine Kasuistik gelöst mit dem Therapeutischen Taschenbuch, Falldiskussion.
Erläuterung der neuen Software: Bereitstellung der Quellen. Datenbank und Software für die Quellenbearbeitung. Demonstration der Textvergleiche. Qualitätssicherung.
Gelegenheit zur Diskussion.

11.30-12.30 Uhr = Mitgliederversammlung
12.30-13.30 Uhr = Pause
13.30-15.00 Uhr = Vortrag – 2 Unterrichtseinheiten:
RMM: Eigenschaften und Funktionen. Vorstellung des neuen Gradierungssystems für historische und zeitgenössische Quellen. Primär- und Sekundärquellen. Unabhängige Überprüfbarkeit der Daten. Einarbeitung von Kasuistiken aus Zeitschriften; Kriterien für die Einarbeitung.
Organisation: Das Team. Kooperation mit einem weiteren Revisionsprojekt. Studentenprojekt an der Uni Leipzig. Ausblick, Ziele.
Diskussion.
15.00-15.15 Uhr = Kaffeepause
15.15-17.30 Uhr = Vortrag – 3 Unterrichtseinheiten:
Anwenderseite: Aufbau und Funktionen, individuelle Einstellungen und Suchfunktionen.
Gelegenheit zur Diskussion.

Teilnehmergebühren:
– für Mitglieder und Förderer unseres Landesverbandes (Hessen/RLP/Saarland): Euro 40,00
– für Mitglieder anderer DZVhÄ-Landesverbände: Euro 60,00
– für Gäste: Euro 120,00
– für Studenten: Frei
ANMELDUNGEN bis Freitag, 1. November 2024 an ute.wentzel@web.de
Zahlungseingang bis spätestens Montag, 4. November 2024
Empfänger: DZVHAE Hessen
(BIC: MVBMDE55) IBAN: DE20 5519 0000 0540 5040 24 (Mainzer Volksbank)
Bei Verhinderung behalten wir Euro 40 Bearbeitungsgebühr ein.


Anzahl der Unterrichtseinheiten: 7

Anerkannte Diplompunkte: 7

Registrierungsnummer: 2024-0138-He.RP.Sa

FB-Punkte bei Ärztekammer sind/werden beantragt: Ja

Anzahl der bei der Ärztekammer beantragten FB-Punkte:

Ärztl. Leiter: Herr Michael Rogoisch

Referenten: Herr Dr. Carl Rudolf Klinkenberg

Kontaktname: Ute Wentzel - DZVhÄ-Geschäftsstelle Hessen-RLP-Saarland

Kontakt E-Mail: ute.wentzel@web.de

Kontakt Telefon: 06724-2063811

Teilnehmergebühr Nichtmitglieder: 120 Euro

Teilnehmergebühr DZVhÄ-Mitglieder: 40 und 60 Euro

Link zur Veranstaltungswebsite:

Anmeldung